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4 Gründe, wieso Frauen in MINT-Berufen glänzen können

Frauen in MINT-Berufen
In MINT-Berufen warten auf die Frauen viele offene Stellen und Aufstiegschancen. bild: ffhs
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4 Gründe, wieso Frauen in MINT-Berufen glänzen können

Mathematikerinnen, Ingenieurinnen und Forscherinnen sind gefragt. Die Frauenquote in MINT-Berufen ist schweizweit sehr tief. Warum Frauen Vorurteile gegenüber diesen Branchen ablegen und in einem MINT-Studium durchstarten sollten.
01.05.2024, 14:0601.05.2024, 14:06
melanie biaggi, ffhs
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Der Anteil der Frauen in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) lag in der Schweiz im Jahr 2022 bei rund 20 Prozent. Die Gründe, warum Frauen keine MINT-Berufe ergreifen, sind vielfältig.

Gemäss Expertinnen und Experten haben Mädchen und junge Frauen beispielsweise selbst Vorurteile gegenüber der MINT-Branche. Viele halten technischen Tätigkeiten für «nerdig» und führen ihre Erfolge in MINT-Fächern auf Fleiss und harte Arbeit zurück, nicht auf angeborene Begabung oder Intelligenz. Steht ein junger Mensch vor seiner Berufswahl, spielen bei jungen Frauen und auch Männern das soziale Umfeld und gesellschaftliche Einflüsse oft eine grössere Rolle bei ihrer Entscheidung als Neigungen und Begabungen.

Liebe Frauen, hier sind ein paar unschlagbare Argumente, warum ihr Physikerinnen, Informatikerinnen oder Astronautinnen werden solltet.

Codieren? Kein Problem!

Ihr habt den Computer schon immer dabei – das Smartphone. Ihr lebt bereits in einer digitalisierten Welt und habt eine Vorstellung davon, was eine VR-Brille ist und Hashtags sowieso. Ihr seid Anwendungsprofis, das sind gute Voraussetzungen. Beim Zusammenfassen der Klassenlektüre hat euch ein Large Language Model wie ChatGPT geholfen? Ihr habt es also mit Prompts gefüttert und es ist etwas Schlaues herausgekommen? Dann ist künstliche Intelligenz kein Fremdwort für euch. Denkt daran, dass so ein Computerprogramm eigentlich nur aus Nullen, Einsen und anderen Parametern besteht. Mit Zahlen kennt ihr euch aus, deshalb ist Programmieren für euch kein Problem. Ihr habt Spass an nützlichen Anwendungen? Dann geht und entwickelt eure eigenen. Informatik ist definitiv nicht nur etwas für Jungs.

Roter Teppich für Frauen!

Die Ausgangslage ist klar: In der Schweiz soll der Frauenanteil in MINT-Berufen erhöht werden. Dafür wird viel getan. Bereits in der Primarschule gibt es zahlreiche Initiativen, um Mädchen an Technik und Informatik heranzuführen. In vielen Kantonen werden beispielsweise spezielle Programmierkurse nur für Mädchen angeboten, schweizweit gibt es Mentoring-Programme für junge Frauen. Ihr steht also im Scheinwerferlicht und werdet gefördert – profitiert davon! Denn wer nach einem MINT-Studium ins Berufsleben einsteigt, erwartet neben vielen offenen Stellen auch sehr gute Verdienstmöglichkeiten und tolle Aufstiegschancen.

Spielt eure Trümpfe aus!

Berufe in den Bereichen Krankenpflege und Geburtshilfe, Sozialarbeit und Beratung werden deutlich häufiger von Frauen gewählt. Warum? Weil Kommunikation eine grosse Rolle spielt und Frau sich dort um jemanden kümmern kann? Auch in MINT-Berufen lässt es sich kümmern. Konkret: Diese Berufe fördern Innovationen, den technologischen Fortschritt, sind entscheidend für die Digitalisierung, bieten Lösungen zum Beispiel im Kampf gegen den Klimawandel oder treiben das Wirtschaftswachstum an. Und: In den MINT-Berufen sind nicht nur Nerds und Mathegenies gefragt. Kommunikation, Austausch und Teamarbeit sind in den MINT-Berufen ebenso wichtig. Aspekte, mit denen ihr Frauen auch glänzen könnt.

Ein Vorbild werden!

Bei der Berufswahl brauchen Frauen nach Ansicht von Expertinnen und Experten weibliche Vorbilder. Wie wäre es da mit der renommierten Schweizer Physikerin, Erfinderin und Professorin an der ETH Zürich, Ursula Keller? Sie arbeitet vor allem auf dem Gebiet der Ultrakurzplus-Laserphysik und hat schon mehrere internationale Preise abgeräumt. In der Wissenschaft gab es immer wieder Frauen, die ihren männlichen Kollegen einen Schritt voraus waren. Wie zum Beispiel Marie Curie. Curie hat um 1900 die Physik und Chemie stark beeinflusst. Ihr ist es zu verdanken, dass wir heute alle das Wort «radioaktiv» kennen. Sie erhielt den Nobelpreis für Chemie und anteilig für Physik. Fast 800 Männer haben bisher den Nobelpreis erhalten, aber nur 56 Frauen.

Also junge Frauen, nehmt dies als Motivation und holt euch den nächsten Nobelpreis! Oder macht einfach Karriere in einem zukunftsweisenden Gebiet.

Was denkt ihr, warum studieren so wenige Frauen in MINT-Fächern? Schreibt es in die Kommentare!

Contentpartnerschaft mit FFHS

Dieser Blog ist eine Contentpartnerschaft mit der FFHS Fernfachhochschule Schweiz. Die Beiträge werden von der FFHS verfasst.

Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) bietet mit dem flexiblen Studienmodell «Blended Learning» die Möglichkeit, berufsbegleitend und weitgehend zeit- und ortsunabhängig zu studieren. Im MINT-Bereich bietet die FFHS Studiengänge in Wirtschaftsinformatik, Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen an.

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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Doplagus
02.05.2024 05:53registriert Dezember 2019
Förderkurse davon abhängig machen was man zwischen den Beinen hat?

Hört sich jetzt nicht nach Chancengleichheit an...
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Naseimalnichtso...
01.05.2024 22:43registriert Januar 2021
Ach ja... Ich erinnere mich noch gut daran, als ich in der Sekundarstufe einen Computerkurs besuchen wollte als Freifach, konnte aber nicht, weil er nur für Mädchen ausgeschrieben wurde. Wie toll doch Förderung durch Diskriminierung anderer ist. Oder später (und heute noch) an der Uni (biol. MINT-Bereich), bei der es ein Mentoring-Programm gibt nur für Frauen um Kontakte in der Industrie zu knüpfen, obwohl die Verteilung auch im Doktorat rund 50:50 ist.
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Rodger
02.05.2024 04:05registriert November 2020
"Nicht nur Mathegenies und Nerds sind gefragt sondern auch Kommunikation." Die Autorin sollte nochmals Ihre Kommunikationskils verbessern. Erstens spricht Sie Frauen die Fähigkeit für Mathe quasi ab und zweitens setzt Sie die Fähigkeit gleichzeitig mit dem Begriff Nerd herab, aber Hauptsache man kann kommunizieren und in endlosen Sitzungen Problem diskutieren ohne Sie zu lösen (heutige Realität). Frauen können genauso gute oder auch bessere Ingenieureinnen sein, wenn Sie die benötigten Fähigkeiten haben. Die Fähigkeiten sollen entscheiden, welcher Beruf passt und nicht andersrum.
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    «Dumm f*ckt ... »
    Ich bin back im Game. Aber nach einer Runde konnte ich nicht mehr weiterspielen.

    Es war die perfekte Ausgangslage. Sie war hübsch, Hanna fand, ich zitiere, sie sehe aus wie eine «Basic Bitch», aber ehrlich gesagt weiss ich nicht einmal, was sie damit genau meint, zweitens hat Hanna gerade jemanden kennengelernt, «jemand wirklich Gutes!», und findet, dass sie deshalb befugt ist, umso schneller Urteile über andere zu fällen, weil sie ja nun den Dreh raus hat, irgendwie so, ein Mal ein erfolgreiches Date und schon ist man Beziehungsexpertin und Menschenkennerin, klar ...

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